In der Nacht vom Montag auf Dienstag ist eine markante Kaltfront über die Schweiz durchgezogen. Beim Durchgang der Kaltfront gibt es einen Temperatursturz sowie einen markanten Druckanstieg. Auf der Aufzeichnung der Wetterstation Birrfeld ist dies sehr deutlich zu sehen. Maximale Windstärke 42 Knoten
Was ist eine Kaltfront?
Hier eine schöne Übersicht eines Frontensystem. Die Kaltfront ist links im Bilde und kommt wie eine Wand daher. Die Kaltfront drückt kalte Luft unter Warmluft.
Kaltfronten zeichnen sich durch verstärkte vertikale Luftbewegungen aus. Die dadurch auftretende konvektive Bewölkung führt häufig zu schauerartig verstärkten Niederschlägen oder Gewittern. Die Ankunft einer stärkeren Kaltfront kann oft gut beobachtet werden: Recht starker, etwas abgekühlter Wind, Quellwolken (eventuell schon einige Cumulonimbus-Wolken) kündigen sie an. Die Temperatur sinkt beim Durchgang um mehrere Grade, es kann sogar vorkommen, dass nach einem schönen Frühlingstag mit 16 °C am nächsten Tag nach Durchgang der Kaltfront Schnee liegt.
Auf der Rückseite der Kaltfront (Kaltsektor) ist die Atmosphäre in der Regel labil geschichtet. Zusammen mit dem vom Regen noch feuchten Boden führt das unter der Sonneneinstrahlung zu Cumuluswolkenbildung und Schauern, dem sogenannten Rückseitenwetter. Ferner nimmt der Luftdruck nach Durchgang der Front wieder zu. Weil die Luft absolut und relativ weniger feucht ist als vor dem Niederschlag, wird die Luft klar und die Sicht gut.
Hier ein Video das sehr schön den Durchgang einer Warm- und Kaltfront zeigt.