Sahara Staub trübt den Himmel

Der Himmel ist heute trüb, die Sicht eingeschränkt. Es ist Sahara Staub aus Algerien. Die Webcam vom Flugplatz Birrfeld zeigt ein sureales Bild. Weltuntergangs Stimmung.

So etwas sieht man nicht jeden Tag: Der Himmel hat sich in Zürich in surreale Orange- und Gelbtöne gefärbt. Zudem ist die Sichtweite deutlicher geringer.

Am Dienstagmorgen ist eine große Menge Saharastaub in die Schweiz gezogen. Die Staubwolke ist teils mehreren Kilometern Höhe unterwegs und trübt den zuletzt so klaren, blauen Himmel gelblich ein. Das Schauerrisiko ist gebietsweise leicht erhöht, wodurch es zum sogenannten Blutregen kommen kann. Die meisten werden davon aber wohl nichts mitbekommen.

Der Volksmund spricht vom Blutregen, wenn der Saharastaub durch Niederschläge herausgewaschen wird. Dann bilden sich oft auf glatten Oberflächen gelblich-braune Flecken. Das Phänomen war besonders markant im Frühjahr 2021, wo sich selbst der Schnee verfärbte. Damals konnten wir ansehnliche Mengen Staub im Schnee feststellen:

Saharastaub färbt den Himmel orange

Etwas schönes hat der Saharastaub jedoch: Mit Sicherheit können einige farbenfrohe Sonnenauf- und Sonnenuntergänge beobachtet werden. Die Dämmerung entsteht durch die Streuung des Sonnenlichtes in der Atmosphäre. Morgens und abends treffen die Lichtstrahlen so flach auf die Erde, dass der kurzwellige blaue und grüne Anteil dadurch herausgefiltert wird. Saharastaub am Himmel verstärkt dieses Phänomen noch.

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